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Vortrag: „Neue „intelligente Regelung“ der Fußbodenheizung, wie Grundlagen- und Anwendungsforschung zur Problemlösung führen“

Referent: Dipl.Ing. (FH) Peter Gabanyi

am 09.04.2024 in der Hochschule München beim VDI Bezirksverein München, Ober- und Niederbayern, AK TGA

·      Entspricht die Drossel-Regelung noch den Gesetzen und Vorgaben?

·      Drossel-Regelung als Energieverschwender?

·      Beimischregelung als Inputgeber für Bedarfsheizung?

Der Zweck heiligt die Kältemittel

Trends zur Reduzierung des GWP

Fachbeitrag von Tiemo Krause aus Heizungsjournal.de

Freitag, 25.07.2025

Der Phase-down der F-Gase-Verordnung für das Inverkehrbringen von klimaschädlichen Kältemitteln hat bislang die gewünschte Wirkung erzielt: Seit Einführung der Verordnung im Jahr 2006 konnte der Trend zunehmender Treibhausgasemissionen durch fluorierte Gase gebrochen werden. Seit der letzten Novelle der F-Gase-Verordnung im Jahr 2015 betrug der Rückgang bis zum Jahr 2023 rund 32 Prozent. Weitaus wichtiger scheinen jedoch die Impulse zu sein, die die F-Gase-Verordnung für Innovationen aussendet, um synthetische Kältemittel abzulösen. Auf der diesjährigen ISH war der Trend zu R290 klar erkennbar. Da es aber das eine universelle Kältemittel für alle Anwendungen nicht gibt, sind weitere Entwicklungen erforderlich, die auch schon erkennbar sind. Die SHK-Branche behält das genau im Blick, denn die Wahl des Kältemittels beeinflusst immer erheblicher die Betriebskosten im Lebenszyklus einer Wärmepumpe oder eines Kälteerzeugers.“

„Natürliche Kältemittel mit Herausforderungen

Die Wahl des Kältemittels entscheidet über die Effizienz einer Wärmepumpe im speziellen Einsatzfall – und über die Folgekosten. Für Wärmepumpen, die Wohngebäude beheizen, weist Propan gute thermische Eigenschaften auf, um auch bei niedrigen Außentemperaturen hohe Heiztemperaturen zu erreichen. Darüber hinaus ist dieses natürliche Kältemittel kostengünstig.

Die Herausforderung: Propan ist in der Sicherheitsgruppe A3 eingestuft, also hoch entzündlich (s. Tab. 1). Weil es schwerer als Luft ist, kann sich im Havariefall aus dem Gerät austretendes Propan in Senken und Nischen sammeln und entflammen. Somit sind bei der Aufstellung Sicherheitsabstände der Außeneinheiten zum Gebäude, zu Zündquellen und zu Gebäudeöffnungen vorzusehen [1]. Außerdem limitiert die Norm DIN EN 378-1:2021-06 (sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen an Wärmepumpen [2]) anhand unterschiedlicher Vorgaben die Füllmenge von Propan in Wärmepumpen. Das beschränkt für die Anwendung in Wohngebäuden den Leistungsbereich der Geräte. Die Norm DIN EN 60335-2-40 (besondere Anforderungen für elektrisch betriebene Wärmepumpen [3]) gibt zudem vor, dass kein Kältemittel in den sekundären Heizkreislauf gelangen darf und beschreibt mögliche Sicherungssysteme.

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